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11.05.1999
Asketisch und hell
Einigung auf Neubau der Canisius-Kirche in Berlin
Am 9. Mai 1999 stellte die Katholische Kirchengemeinde St. Canisius in Berlin-Charlottenburg die Pläne für ihren geplanten Kirchenneubau vor.
Das neue Gotteshaus wird nach dem Entwurf der Berliner Architekten Büttner Neumann Braun errichtet. In einem rund 20 Meter hohen, quaderförmigen Baukörper wird ein kreisförmiger Kirchenraum untergebracht, der durch einen offenen Außenraum erweitert wird. Nach außen soll das Gebäude pur und asketisch, von innen hell wirken. Hinter dem Altar im Osten wird indirektes Licht in den Raum fallen: hinter einer massiven Wand ist eine gebogene Wand aus Glas vorgesehen. Über dem Tabernakel wird eine Lichtkanone entstehen. Lichtschlitze unter dem Dach und ein großes Fenster zum offenen Raum sorgen für zusätzliches Licht. Dominierendes Material des Neubaus wird sandgestrahlter Sichtbeton; nur der Eingang und die Tageskapelle werden in Holz gebaut.
Die alte Kirche war 1996 abgebrannt. Im anschließend durchgeführten Wettbewerb erhielten Büttner Neumann Braun den dritten Preis, im Dezember 1998 wurden sie von der Gemeinde beauftragt. Ursprünglich hatte sich die Gemeinde nach dem Architekturwettbewerb für die Arbeit des zweitplazierten Architekten Edgar Wisniewski (Berlin) und gegen den Entwurf des erstplazierten Büros Schmidt-Thomsen & Ziegert (ebenfalls Berlin) entschieden. Mit dem Bau der über zehn Millionen Mark teuren Kirche soll im Frühjahr 2000 begonnen werden, die Einweihung ist für den Mai 2001 geplant.
Der Innenansicht ist ein Zoom-Bild hinterlegt, das die städtebauliche Situation im Modell zeigt. Einen Blick in das geöffnete Modell und einen Grundriß finden Sie auf weiteren Extra-Seiten.
Fotos: Büttner Neumann Braun, Berlin
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