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15.01.1997
Das Hin und Her mit einem Riesen
Eine Studie zeigt das Machbare in Prora/Rügen
Die Mammutimmobilie in Prora auf Rügen gilt unstrittig als einmaliges Denkmal deutscher Geschichte. Der monumentale Riesenbau (193639, Architekt: Clemens Klotz, Köln) konfrontiert die Verantwortlichen seit einigen Jahren in seiner politischen und architektonischen Dimension. Für das fünf Kilometer lange sechsgeschossige Küstenbauwerk wurde jetzt von der Berliner Institution S.T.E.R.N., Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung, durch den Vorsitzenden Hardt-Walterr Hämer eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Sie ist das Ergebnis eines neunmonatigen Verfahrens („PROcontrRA“), in dem der Koloß anstatt als Last optimistisch als Chance gesehen wurde. Das Konzept sieht vor, den Bau zwar als Ganzes zu erhalten, in seiner Monofunktion jedoch zu zerschlagen. Kleinteiligkeit lautet die Devise. Geplant sind Jugendhotel, Sozial- und Altenwohnungen, Ferienappartements, ein Zwei-Sterne-Hotel, Miet- und Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen. Als saisonverlängernde infrastrukturelle Aufwertung können ein Meerwasserschwimmbad und ein Konferenzzentrum dienen. In wievielen der 11.000 Fenster demnächst wohl das Licht angeht?
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