Erick van Egeraat hat einen internationalen Wettbewerb für die Nationalbibliothek von Kazan gewonnen. Kazan ist Hauptstadt von Tatarstan, einer autonomen Republik im östlichen Teil des russischen Föderation.
Das Gebäude befindet sich auf dem Tukay-Platz am südöstlichen Rand des Stadtzentrums und wird zum Teil der umgebenden Hügellandschaft: Baukörper als Hügelfortsetzung, die Dachflächen als Park. Andererseits ist der 81.000 Quadratmeter große Komplex als „überdachte Erweiterung” des Stadtzentrums gedacht. Ein 18 Meter hohes Atrium dient als Schnittstelle zwischen Bibliothek und Stadt und soll entweder Treffpunkt, Boulevard, Galerie, Wohnzimmer oder Garten verkörpern. „Ein Ort, der die Eigenschaften eines Stadtzentrums – Kultur und Gemeinschaftlichkeit – in sich vereint”, so Egeraat.
Zusammen mit dem bereits vorhandenen Hermitage Park, dem neuen Park der Bibliothek und der neuen Nationalbibliothek soll das Stadtleben von Kazan mit diesem Projekt frischen Schwung bekommen. In diesem Sinne hat Egeraat vorgeschlagen, den vorgesehenen Bauplatz auszuweiten und mit einem Entwicklungsprojekt der Nationalbank zu füllen, sowie das Gelände mit Geschäfts- und Bürogebäuden und Luxuswohnungen zu bebauen.
Das Projekt wird in Kazan als Meilenstein der Stadtentwicklung betrachtet und wird im schlimmsten Fall anderen Städten der russischen Föderation als Beispiel dienen.
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Jan Gorlach | 06.07.2007 17:25 UhrSchwung fur ?
so strange ! Question why so kitchy ?