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30.07.1997
Der Streit hat begonnen
Dresdens Jüdische Gemeinde ist unzufrieden mit dem Wettbewerbsergebnis
Der Wettbewerb für die neue Dresdner Synagoge ist seit gut zwei Wochen entschieden, die öffentliche Debatte darüber wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, sind sowohl die Jüdische Gemeinde als auch zahlreiche Besucher der Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse im Dresdner Schloß mit dem Ergebnis nicht zufrieden. „Die Jury muß sich beim Wettbewerb für den Bau der Synagoge geirrt haben. Mir ist völlig unverständlich, warum sie die beiden ersten Preise vergeben hat“, sagte CDU-Stadtrat Dietmar Kretschmar gegenüber der Zeitung. Heinz-Joachim Aris, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde in Dresden, fügte hinzu, daß die Aussonderung aller dem klassischen Bild einer Synagoge entsprechenden Arbeiten schon in der ersten Runde sehr bedauerlich sei. Er könne sich auch für manch anderen als die prämierten Entwürfe begeistern, so Aris. Ob die nun aufflammende Diskussion Folgen haben wird, ist ungewiß. Sollte nicht der ganze Wettbewerb gekippt und damit allen Teilnehmenden vor den Kopf gestoßen werden, ist die Vergabe nur an einen der fünf Preisträger möglich.
Meldung vom 14. 7. 1997
Meldung vom 15. 8. 1997
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