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22.08.2003
Magic Bus
Dresdener Ausstellung zeigt DDR-Bushaltestellen
Ab dem 20. August 2003 zeigt das Verkehrsmuseum Dresden eine Fotoaustellung, die sich einer besonderen Art der Ein-Raum-Architektur verschrieben hat: Gezeigt werden großformatige Fotografien von Buswartehäuschen, die der Lübecker Journalist Jürgen Haese 1990-1992 in verschiedenen Teilen der ehemaligen DDR fotografierte. Wichtig war Haese dabei, die Unverwechselbarkeit der Bauten zu dokumentieren. Zwar sind die nüchternen Häuschen sich grundsätzlich sehr ähnlich, die Architektur wurde hauptsächlich durch ein anderswo übrig gebliebenes Baumaterial bestimmt.
Ein Jahrzehnt später suchte der Fotograf nach den Geschichten zu seinen Bildern: Wer hatte die Wartehäuschen gebaut und für wen waren sie bestimmt? Er sprach mit ehemaligen LPG-Bauern, Baukollektiven, Bürgermeistern und vielen Fahrgästen, die an den Haltestellen gewartet hatten. Ihre Geschichten begleiten die ausgestellten Bilder und machen die Motive zu Orten der Erinnerung, zu einem kleinen Stück Sozial- und Kulturgeschichte der DDR, ohne zu verklären oder in Nostalgie zu verfallen.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Oktober 2003 im Verkehrsmuseum Dresden, Augustusstr. 1, Di-So von 10-17 Uhr zu sehen.
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