Das Eiszeit-Kino in Berlin zeigt vom 22. April bis zum 5. Mai 2004 einen Dokumentarfilm über den DDR-Bauingenieur Ulrich Müther „Für den Schwung sind sie zuständig“.
Der Film, der 2003 von der Regisseurin Margarethe Fuchs gedreht wurde, wird vom 22. bis 29. April um 20.15 Uhr und 21.15 Uhr gezeigt; vom 29.4. bis zum 5. Mai läuft er bereits um 19 Uhr. Am 23. 4. gibt es nur eine Vorstellung um 20 Uhr. Das Kino liegt in der Zeughofstraße 20 in Berlin-Kreuzberg.
Die Website des Films beschreibt dessen Sujet so:
„Ulrich Müthers Häuser wirken, als kämen sie aus der Zukunft in unsere Gegenwart geflogen. In Wirklichkeit kommen sie aus der DDR. Der experimentierfreudige Ingenieur aus Binz/Rügen, zauberte Gebäude aus Beton, die sich zwischen den Einheitsplattenbauten ausnahmen wie Schmetterlinge.
Die DDR war stolz, so etwas Schönes hatte der große Bruder im Osten nicht, und im Westen konnte man damit Devisen verdienen. So baute Müther mit seinen Bauarbeitern nicht nur von Rostock bis Dresden, sondern auch in Helsinki, Wolfsburg und Tripolis, vor allem Kuppeln für Planetarien.
Drei Bauarbeiter und Ulrich Müther sind die Hauptfiguren des Films. Sie erzählen von den Anfängen, der Aufbruchstimmung in den 60er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und ihrem Leben heute. So gesehen beschreibt der Film über die Architektur hinweg ein Stück Politik und Sozialgeschichte in der DDR.“
Zum Thema:
www.fuerdenschwung.de