Mit dem Fazit „Österreich braucht ein Haus der Geschichte“, stellte Umweltministerin Gehrer am 28. Oktober 1999 in Wien eine von Historikern entwickelte Machbarkeitsstudie für ein neues Museum vor. Die Einrichtung soll sich mit der Geschichte des Landes seit 1918 beschäftigen, wobei nicht „traditionelle Wege beschritten“, sondern ein „nicht vergleichbares Museum geschaffen“ werden soll.
Drei Alternativen zur räumlichen Unterbringung in der Wiener Innenstadt, zwischen 300 und 400 Millionen Schilling (ca. 40 bis 60 Millionen Mark) teuer, zieht die Ministerin in Erwägung: Zwei davon würden einen Umbau eines Jahrhundertwendebaus an der Schellingstraße voraussetzen. Es könnte aber auch ein Neubau in der Argentinierstraße gegenüber dem Funkhaus entstehen. Ein Gebäude an dieser Stelle solle „politischen und gesellschaftlichen Signetcharakter für Österreich“ haben. Die Initiatoren rechnen mit einem Planungs- und Bauablauf bis 2009 - unter der Voraussetzung, daß Wien den nötigen politischen Willen und die Energie für eine schnelle Planung aufbringt.