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12.04.2001
Der erste ganz große Wurf
Diller + Scofido erhalten Zuschlag für Museumsneubau in Boston
Das Institute of Contemporary Art in Boston hat am 11. April 2001 das endgültige Ergebnis des Wettbewerbs für einen Museumsneubau am Fan Pier bekannt gegeben. Das New Yorker Architektenehepaar Elisabeth Diller und Ricardo Scofido konnte sich in einem nichtanonymen Auswahlverfahren gegen das Office dA (Boston), das isländische Büro Studio Granda (Reykjavík) und Peter Zumthor (Haldenstein) durchsetzen. Ende letzten Jahres waren die vier „Finalisten“ von einer Auswahlkommission des renommierten Museums benannt worden (siehe BauNetz-Meldung vom 20.12.2000); danach hatten sie in öffentlichen Vorträgen ihre jeweiligen Architekturauffassungen und Entwurfsphilosophien erläutert.
Über die Entscheidung für Diller + Scofido sei man außerordentlich glücklich, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des Museums: Das „dynamische Team“ habe nachgewiesen, anspruchsvoll, innovativ und sensibel auf die Anforderungen des Raumprogramms, des Standorts und der Besucher reagieren zu können. Das Museum wird das erste große Projekt des Architekten- und Künstlerpaars in den USA sein. Neben dem Umbau der Brasserie in Mies van der Rohes Seagram Building und kleineren Wohnungsbauprojekten haben sie bisher vor allem als Architekturtheoretiker und -lehrer (Princeton University, Cooper Union) sowie durch temporäre Installationen und interdisziplinäre Projekte von sich Reden gemacht.
Mit rund 5.500 Quadratmetern Fläche soll das neue Museum ab dem Jahr 2004 Veranstaltungsort für Ausstellungen und kulturelle Ereignisse aller Art werden. Zum Raumprogramm gehören auch ein Theater, Schulungsräume, ein Medienzentrum, ein Museumsshop und ein Restaurant.
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