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24.09.1997
Viele Ideen, (noch) kein Konzept
Die Zukunft des Berliner Schloßplatzes bleibt offen
Bundesbauminister Töpfer ist offenbar um eine Öffnung der Berliner Stadtschlossdiskussion für neue Ideen bemüht. Auf einer Diskussionsveranstaltung am 23. September 1997 in Berlin sprach er sich dafür aus, bei der Entscheidung über die Zukunft von Schloßplatz und Palast der Republik das Kommandantenhaus Unter den Linden, die Bauakademie sowie die Freifläche bis zum Fernsehturm in die Lösung einzubeziehen. Außerdem machte der Minister deutlich, daß es ihm nicht um eine möglichst schnelle Lösung des Problems ginge. Zur Zeit läuft für den Schloßplatz ein Interessenbekundungsverfahren, bei dem bis zum 30. September Nutzungs- und Finanzierungskonzepte für ein dort zu errichtendes Gebäude gefunden werden sollen. Töpfer sieht dabei, entgegen Berlins Bausenator Jürgen Klemann (CDU), Spielraum sowohl für eine Einbeziehung des Palastes der Republik wie auch für eine wesentlich von den historischen Formen des Stadtschlosses abweichende Lösung. Unklar bleibt weiterhin auch die Frage, inwieweit die Sanierung des Palastes der Republik, die im Oktober beginnen wird, eine Einschränkung in der Gestaltungsfreiheit der Anlage darstellt. Ein Architektenwettbewerb wird, nach Abschluß des Interessenbekundungsverfahrens, parallel zur Asbestsanierung ausgeschrieben. Die Zukunft von „Erichs Lampenladen“ ist also weiterhin völlig offen.
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