- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
25.06.1998
Sissi vor dem Ende?
Die Kuppel des Dresdner Gasometers wurde abgerissen, nun stocken die Bauarbeiten
Im Februar dieses Jahres machte der Investor Babcock aus Oberhausen mit der spektakulären Sprengung des bauhistorisch wertvollen Kuppeldachs (Bild) auf sein Musicalprojekt „Elizabeth“ aufmerksam, doch nun sieht es so aus, als könnte die Stadt auf einer Ruine sitzen bleiben: Wegen finanzieller Schwierigkeiten mußten die Bauarbeiten an Dresdens historischem Gasspeicher (Baujahr 1907 / 1908, Architekt Hans Jakob Erlwein) eingestellt werden, nachdem bisher lediglich die Kellerdecke eingezogen wurde. Der Investor hatte auf einen Fonds aus privaten Geldanlagen gesetzt, der sich einem Bericht der Sächsischen Zeitung vom 25. Juni 1998 zufolge offenbar nicht erwartungsgemäß füllt. Wie es hieß, soll nun innerhalb von vier Wochen ein neues Finanzierungskonzept gefunden werden, um das Projekt doch noch zu retten. Sollte das Vorhaben allerdings scheitern, wäre dies ein großer Schaden für die Stadt: Die Genehmigung für den Abriß der hölzernen Kuppel erhielt der Bauherr in der Erwartung, diese durch eine „originalgetreue“ Glaskonstruktion zu ersetzen.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Gasspeicher“.
Kommentare:
Meldung kommentieren