Die Stiftung Baukultur, die diesen Dialog initiiert, schreibt in ihrem Einladungsschreiben: „Baukultur ist eine Qualität, die die Gesamtheit der gebauten Umwelt in ihre Betrachtung einbezieht. In diesem Verständnis setzt sich die Stiftung für die Realisierung herausgehobener Beispiele der gebauten Kultur ebenso ein, wie für eine zeitgemäße Verfahrens- und Planungskultur.
Am Beispiel der Neugestaltung der Potsdamer Mitte sollen diese Ansprüche erörtert werden. Nicht erst seit dem Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche artikuliert sich auch in Potsdam der Wunsch nach Rekonstruktion zerstörter Gebäude. Welche Sehnsucht löst das Heimweh nach vertrauten Bildern für unsere Städte aus? Warum sucht das Publikum bei allen Kulturprodukten Aktualität, nur nicht bei der Architektur und dem Städtebau? Wie verhalten sich Bauherren, Architekten und die Stadtgesellschaft gegenüber diesem neuen Historismus? Wie kann sich angesichts der Skepsis gegenüber dem Jetzt die gestalterische Kraft der Architektur von heute artikulieren?“
Nach einem Vortrag von Wolfgang Pehnt über „Die Sehnsucht nach Geschichte in Architektur und Städtebau“diskutieren auf dem Podium:
• Rainer Speer, Minister der Finanzen Brandenburg
• Jann Jakobs, Oberbürgermeister Potsdam
• Gerd Unger, Groth-Gruppe
• Peter Kulka, Dresden / Köln
• Roger Diener, Basel
• Heinz Kleger, Universität Potsdam
• Detlef Karg, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
• Moderation: Michael Braum, Bundesstiftung Baukultur
Dialog: 11. Juli 2008, 19 Uhr
Ort: Altes Rathaus, Am Alten Markt, 14467 Potsdam
Zum Thema:
www.bundesstiftung-baukultur.de