Für den Wettbewerb „Urban Habitats“ im amerikanischen Charlottesville wurden am 12. Juli 2005 die Ergebnisse bekannt gegeben. Gewonnen hat die deutsche Architektin Susanne Schindler zusammen mit Chris Genter (Cambridge, Massachusetts).
Der Auslober „Habitat for Humanity“ hat es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, Familien mit geringem Einkommen den Erwerb von Wohneigentum zu ermöglichen. Drohende Abwanderung und Gentrifizierung soll so verhindert werden. Dafür werden in unterschiedlichen kooperierenden Gemeinden Grundstücke erworben. In Regionen mit steigenden Bodenpreisen - wie jetzt in Charlottesvile - können keine Einfamilienhäuser mehr finanziert werden.
Wettbewerbsaufgabe war daher die typologische Entwicklung von Mehrfamilienhäusern, die „realistisch, innovativ und universell einsetzbar“ sein sollten. Das Bebauungsgebiet „Sunrise Trailer Court“ wird dafür in die Siedlung „Sunrise Park“ umgewandelt. Hier soll ein durchgrüntes Wohnquartier aus nachhaltigen Konstruktionsformen entstehen, das auch kommerziellen Dienstleistern für Kinder-, Jugend-, Alten- und Gesundheitsarbeit Räume anbietet.
Die Jury, der unter anderem Julie Eizenberg, Teddy Cruz und Jim Grigg angehörten, entschied sich für folgende Preisträger:
- 1. Preis: Büro Chris Genter, Susanne Schindler, Cambridge (USA)
- 2. Preis: Büro Metropolitan Planning Collaborative, New York (USA)
- 3. Preis: Büro Anderson Anderson Architecture, San Francisco (USA)
- Lobende Erwähnung: Büro CK-Architecture – Christoph Kapeller, Jayna Cooper, Los Angeles
- Lobende Erwähnung: Büro Konyk Architecture – Craig Konyk, Timo Koeppe, Jonathan Louie, Ivan Sorensen, Brooklyn (USA)
- Lobende Erwähnung: Büro CAN Architecture, Brooklyn (USA)
- Lobende Erwähnung: Büro Boyarsky Murphy Architects, London (Großbritannien)
Zum Thema:
sowie Projektbeschreibungen der prämierten Arbeiten in englischer Sprache unter www.urban-habitats.org