Wie der Bund Deutscher Architekten BDA am 18. Mai 2004 bekannt gab, ist der von ihm und der Polnischen Architektenvereinigung SARP ausgelobte Deutsch-Polnische Integrationspreis vergeben worden. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Preisträger ist der Diplomand Hendrik Seibel (Bauhaus-Universität Weimar), der für seine Diplomarbeit „Corporate Architecture der Linde AG“ ausgezeichnet wurde. Für die Firmengruppe entwickelte der Verfasser mit der „Blue Box“ einen „Wiedererkennungswert für die mehr als 1.000 Standorte“ und „präsentiert zugleich einen überzeugenden Lösungsansatz für die räumlich-architektonischen Herausforderungen der Globalisierung“, so der BDA. Das Projekt eröffne mit seiner offenen Architektur die Möglichkeit, Gebäude mit einer lokalen und regionalen Identität zu realisieren. Gleichzeitig würden durch Räume für Kommunikation und Konzentration „humane Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten“ geschaffen werden (Pressemitteilung).
Neben dem Preis wurden vier weitere Anerkennungen ausgesprochen:
- „Deutsche Botschaft in Tokio“ von Claudia Altrogge (Hochschule Bremen)
- „Modemanufaktur“ von Kerstin Arnold (TU Dresden)
- „Zentrum für Mikrobiologische Forschung in Krakau-Pychowice“ von Joanna Seremak (TH Krakau)
- „Akademia Augustina“ von Bartlomiej Jankowski (TH Krakau)
Der Deutsch-Polnische Integrationspreis wird jedes Jahr der besten Diplomarbeit auf dem Gebiet der Architektur von Produktions- und Arbeitsstätten zuerkannt, die von „innovativen Ideen und von einer außergewöhnlichen schöpferischen Begabung des Verfassers“ zeugt (BDA).