Wie der BDA am 9. November 2005 meldete, wurde der vom Bund Deutscher Architekten BDA und dem polnischen Schwesterverband SARP ausgelobte Deutsch-Polnische Integrationspreis 2005, ein Förderpreis für studentische Diplomarbeiten, verliehen.
Der Preis, zu dem alle deutschen und polnischen Hochschulen mit Architekturstudiengängen jeweils eine Arbeit nominieren konnten, war – in Erinnerung an den Stifter des Preises, den Industriearchitekten Walter Henn, – dem Thema Gestaltung von Arbeitswelten gewidmet.
In diesem Jahr ging der Förderpreis an einen polnischen Diplomanden und an eine deutsche Absolventin, deren Entwürfe die deutsch-polnische Jury als besonders gelungen bewertete:
- 1. Preis (2.500 Euro): Johanna Bornkamm (TU Berlin) schlägt in ihrer Arbeit zu einer „Netzuniversität Ost“ eine Transformation von osteuropäischen Plattenbausiedlungen in Universitätsstandorte vor. Die verschiedenen Hochschulen ließen sich dann zu einer dezentralen und transnationalen Europa-Universität vernetzen.
- 1. Preis (2.500 Euro): „SubEmergency. Rettungsraum für Schlesien auf Ebene -1“ heißt die ausgezeichnete Arbeit von Michał Gorczynski (Technische Universität Gliwice). Der polnische Absolvent hat die alten Bergwerksstollen unter dem Gleiwitzer Industriegebiet als Hoffnungsebene für die gebeutelte Industrieregion entdeckt. Um die über 10.000 Kilometer langen Schächte und Gänge für vielfältige urbane Nutzungen sicher zu machen, hat Gorczynski eine System von Rettungskammern entwickelt, die im Notfall das Überleben unter Tage sichern sollen.
Anerkennungen:
- Villa Rhena. Eine konkrete Adresse für eine internationale Institution, Kristian Riglewski (FH Karlsruhe)
- Haus der Wissenschaft – Denkfabrik, Raik Elias (FH Potsdam)
- Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin, Bernd Schnoklake (FH Münster)
- IT-Park Feldkirchen, Axel Frühauf (FH München)