Am 3. Juli 2003 wurden in Rom offiziell die Preisträger des angesehenen japanischen „Praemium Imperiale“ präsentiert. Der 15. derartige Preis wird unter anderem dem holländischen Architekten Rem Koolhaas verliehen. Er wird von der „Japan Art Association“ gestiftet.
Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker zählt zu den sechs internationalen Beratern, die der japanischen Jury Kandidaten für den Preis benennen dürfen, und hatte den 56-jährigen Rotterdamer nominiert. Für jede Sparte (Malerei, Bildhauerei, Architektur, Musik und Darstellende Künste) gibt es ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 105.000 Euro (15 Millionen Yen). Rem Koolhaas, der in Berlin derzeit die Niederländische Botschaft errichtet, wurde für seine weltumspannenden Projekte ausgezeichnet.
Der ehemalige Chef der Berliner Philharmoniker, der italienische Dirigent Claudio Abbado, erhält den Preis für sein Lebenswerk. Die englische Op-Art-Künstlerin Bridget Riley, der italienische Bildhauer Mario Merz und der englische Filmregisseur Ken Loach wurden ebenfalls geehrt. Die alljährlich in Tokio stattfinde Preisübergabe mit allem höfischen Zeremoniell wird am 23. Oktober 2003 durch Prinz Hitachi vorgenommen.
Den Preis für das Jahr 2002 im Bereich Architektur hatte der britische Architekt Norman Foster gewonnen. Das japanische Kaiserpaar wird ebenfalls anwesend sein.
Zum Thema:
www.praemiumimperiale.org