Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat am 20. November 2001 in Berlin den mit 50.000 Mark dotierten Dr.Sieghardt von Köckritz-Preis an Richard von Weizsäcker verliehen. Der ehemalige Bundespräsident habe dazu beigetragen, „den Denkmalschutzgedanken als gesellschaftspolitische Aufgabe zu etablieren“, hieß es in der Lobrede von Gottfried Kiesow, dem Vorsitzenden der Stiftung. Dies gelte vor allem für die „dramatisch bedrohte Denkmallandschaft“ in den neuen Bundesländern. Der Bundespräsident will mit dem Preisgeld die Wiederherstellung der 1825 von Karl Friedrich Schinkel gebauten Dorfkirche im brandenburgischen Annenwalde unterstützen.
Der zum zweiten Mal verliehene Preis erinnert an den 1996 gestorbenen Leiter der Kulturabteilung des Bundesinnenministeriums, Dr. Sieghardt von Köckritz, der den Kulturteil des deutschen Einigungsvertrages ausarbeitete. Das Preisgeld kommt jeweils einem denkmalgeschützten Objekt zugute, das der Preisträger bestimmt.