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18.07.2000
Ideale Wahl
Daniel Libeskind plant Erweiterungsbau für Denver Art Museum
Der Erweiterungsbau für das Denver Art Museum wird nach den Plänen des Architekten Daniel Libeskind (Berlin) gebaut werden. Dies gab der Bürgermeister von Denver (Colorado), Wellington Webb, am 13. Juli 2000 öffentlich bekannt.
In unmittelbarer Nähe des bestehenden, 1971 von dem italienischen Architekten Gio Ponti (Mailand) errichteten Museumsgebäudes, soll ein Gebäudekomplex entstehen, der die Fläche des Museums nahezu verdoppelt. Der Bürgermeister erklärte, er sei sicher, dass "Mr. Libeskind's Talent auf beeindruckende Weise zur wirtschaftlichen Bedeutung des Museums für die Stadt und den Staat Denver" beitragen werde.
Das Auswahlverfahren für den Museumsbau, das sich über insgesamt sechs Monate erstreckte, beinhaltete Interviews mit rund 40 internatiopnalen Architekten. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Stadt und des Museums, wählte im April diesen Jahres fünf Büros aus, von denen im Mai 2000 noch drei in der Endauswahl verblieben: neben Daniel Libeskind (Berlin) waren dies Arata Isozaki (Tokio) und Thom Mayne von Morphosis (Santa Monica).
Im Juni schließlich hatten die drei Finalisten Gelegenheit, ihre Gestaltungs-Philosophie und bisherigen Projekte im Rahmen eines öffentlichen Forums, das im Fernsehen übertragen wurde, vorzustellen.
Im Anschluss an die öffentliche Präsentation der drei Architekten besichtigte die Jury je ein bedeutendes Projekt der Finalisten. Die Vorsitzende des Gremiums, Stephanie Foote, erklärte in der Jurybegründung, nach Monaten reiflicher Überlegung habe sich das Gremium einstimmig für Daniel Libeskind als Architekten des Museums ausgesprochen. Seine "Vision für die Institution, seine inspirierenden Errungenschaften und sein Enthusiasmus für das Projekt machten Libeskind zur idealen Wahl", sagte sie weiter.
Die Baukosten für das Projekt sollen sich auf rund 62,5 Millionen Dollar belaufen. Im November 2004 soll der Erweiterungsbau seine Pforten öffnen.
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