Am 13. Januar 2003 wurde der „DEUBAU-Preis für junge Architektinnen und Architekten 2004“ verliehen. Preisträger ist der Kölner Architekt Gernot Schulz mit seinem Projekt „Audimax und Campus der Universität Halle a. d. Saale“, das von der Jury als „herausragendes Beispiel für inspirierte Stadtreparatur und die Einbindung neuer Architektur in den historischen Kontext“ ausgezeichnet wurde.
Zwölf Arbeiten von hoher Qualität hatten die vorschlagsberechtigten Organisationen Bund Deutscher Architekten (BDA), Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB), Verband Deutscher Architekten und Ingenieurvereine (DAI), Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) sowie die Stadt Essen eingereicht. Die Jury tagte zwei Tage lang, ehe sie zu der schließlich einstimmigen Entscheidung für das Projekt von Gernot Schulz fand.
Das neue Auditorium bildet den südlichen Abschluss des Universitätsplatzes von Halle. In der Jury-Begründung werden Gebäude- und Platzgestaltung gewürdigt. So heißt es, das Auditorium füge sich harmonisch in das Ensemble historischer Solitärbauten ein. Der Platz erhalte durch Strukturierung und Terrassierung als große Rampen- und Treppenanlage sowohl den Charakter eines Campus als auch den eines urbanen Stadtraumes.
Eine besondere Anerkennung sprach die Jury des DEUBAU-Preises auch der Planungsgemeinschaft Benjamin Gundlach/Winfried Härtel für die Entwicklung eines Denkmodells zum Stadtumbau in Wittenberge aus. Das Projekt stelle einen wichtigen Beitrag zur Lösung städtebaulicher Strukturfragen dar. Die Arbeit sei ein Lehrbeispiel für die Qualifizierung der Architekten- und Planer-Ausbildung, die künftig mehr als in der Vergangenheit mit den Bürgern schrumpfender Städte zusammenarbeiten müssen, um auch in der ‚perforierten Stadt’ akzeptable Stadträume für die Bewohner zu gewinnen.