Am 8. Dezember 2003 beginnt der Umbau für das Amsterdamer Rijksmuseum. Die mit 272 Millionen Euro bezifferten Baumaßnahmen sollen bis zum Jahr 2008 andauern, das Museum wird während dieser Zeit allerdings geöffnet bleiben. Architekten der umfassenden Neugestaltung sind die Spanier Cruz + Ortiz (Sevilla), für die Restaurierungsarbeiten zeichnet der holländische Architekt Van Hoogevest verantwortlich.
Das Konzept für das New Rijksmuseum sieht eine Entrümpelung der durch Einbauten im vergangenen Jahrhundert verbauten Museumsräume vor: Die „ursprüngliche Klarheit“ (Pressemitteilung) des Entwurfs von P. J. H. Cuypers aus dem Jahr 1885 soll wieder hergestellt werden, der „labyrinthische Charakter“ dagegen verschwinden. Die beiden Innenhöfe sollen freigelegt und dem Besucher dadurch gleich beim Eingang ein Überblick über das Museum geboten werden.
Die Fassade des Cuypers-Baus wird lediglich restauriert. Weitere Schwerpunkte der Umgestaltung sind ein neuer Eingang, temporäre Bauten für die Beschäftigten, Lagerräume, eine unterirdische Ausstellungsfläche sowie ein Pavillon aus Kalksandstein und Glas, der die Sammlung Asiatischer Kunst aufnehmen soll.
Die beiden Bereiche werden über einen Tunnel miteinander verbunden. Als weiterer Neubau kommt ein Studienzentrum hinzu, in dem die umfangreiche Bücherkollektion Platz finden wird.
Die permanente Ausstellung des New Rijksmuseum wird sich dem Besucher in Zukunft über drei Etagen in einem chronologischen Rundgang präsentieren; gegen Ermüdungserscheinungen sind drei Snack-points sowie ein Restaurant im Eingangsbereich vorgesehen.
Mit der Ausstellung „Rijksmuseum - The Masterpieces“ eröffnet die Museumsführung am 20. Dezember 2003 den während der Umbauarbeiten zugänglichen Teil des Gebäudes.
Zum Thema:
www.rijksmuseum.nl