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14.01.2005
Werte widerspiegelnd
Coop Himmelb(l)au bauen EZB in Frankfurt
Am 14. Januar 2004 fiel die endgültige Entscheidung über den Entwurf für den Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main. Die neue Zentrale der EZB wird demnach von den österreichischen Architekten Coop Himmelb(l)au geplant, die den internationalen Wettbewerb im Februar 2004 gewonnen hatten (siehe BauNetz-Meldung vom 16. 2. 2004).
Alle drei im Wettbewerb prämierten Arbeiten waren nach Überarbeitung dem EZB-Rat vorgestellt worden, der nun zu dem Entschluss kam, „dass das überarbeitete Entwurfskonzept von Coop Himmelb(l)au den vorgegebenen funktionalen und technischen Anforderungen am besten entspricht und Merkmale enthält, die die Werte der EZB widerspiegeln und in architektonische Sprache übersetzen.“
Der Entwurf sieht ein Ensemble aus drei Gebäuden vor: einem 184 Meter hohen, in sich verdrehten Hochhausgebäude, einem „Groundscraper“ und der bestehenden Großmarkthalle von Martin Elsaesser.
Der Groundscraper soll einen Kontrast zu den vertikalen Türmen bilden und die Beziehung zur Großmarkthalle herstellen. So soll das Erscheinungsbild der unter Denkmalschutz stehenden Halle gewahrt werden.
Das Hochhausgebäude besteht aus zwei polygonalen Bürotürmen, die durch ein Atrium miteinander verbunden sind. Das Atrium dient als Kommunikationszentrum mit Verbindungsplattformen und Gemeinschaftsbereichen. Hierdurch werden zwei wichtige Elemente der Wettbewerbsausschreibung erfüllt, dass nämlich der Neubau „interaktive Kommunikation begünstigen“ und „Teamwork fördern“ soll.
In einem nächsten Schritt soll das Projekt nun in eine „Optimierungsphase“, in der „eine optimale Nutzung der Ressourcen“ gewährleistet und die Kosten minimiert werden sollen.
Vom 19. Januar bis zum 20. März 2005 wird das Historische Museum in Frankfurt am Main eine Ausstellung über die Großmarkthalle zeigen, in der auch der Entwurf für den Neubau der EZB zu sehen sein wird.
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