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08.10.2007
Literaturmuseum der Moderne
Chipperfield bekommt Stirling Prize 2007
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P.E. | 09.10.2007 09:35 Uhran Peter
Nicht jede Reihung von mehr als drei Stützen nebeneinander ergibt gleich einen klassischen Tempel. Und daß sich die moderne Literatur "immer gegen den klassischen Sprachgebrauch aufgelehnt" hat, ist schlicht ein großer Blödsinn. Und unklar ist die Auswahl der Jury auch nicht, weil es sich hier einfach um gute Architektur handelt, das kann und soll man honorieren. (Warum übrigens die "Moderne" grundsätzlich die letzten dreitausend Jahre Architekturgeschichte verleugnen muß, um als "Moderne" durchzugehen, ist mir indes in der Tat völlig unklar. Und die Gegenüberstellung von "Klassik" und "Moderne" ist der Ausdruck eines spießigen, längst überholten Streits des 20. Jahrhunderts.)
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Peter | 08.10.2007 20:18 UhrLiteraturmuseum der Moderne
Ausgerechnet dieser Bau bekommt den Stirling Preis.
Einem Literaturmuseum der Moderne die Form eines klassischen Tempels zu geben zeugt von einem Mißverständnis der Moderne. Die moderne Literatur hat sich immer aufgelehnt gegen den klassischen Sprachgebrauch. Warum man dem Streben gegen den klassischen Formenkanon genau mit diesem antwortet, bleibt völlig unklar. Das gebaute Zeichen des Triumphes der Klassik über die Moderne ist entweder Ausdruck von Unwissenheit oder Kulturkonservativismus. Auf jeden Fall hat dieser Bau keinen Preis verdient.
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Sommer | 10.10.2007 12:12 UhrChipperfields Literaturmuseum
10.Okt.07
Klassische Architektur ist mehr als Säulen. Chipperfield greift sich eines der vielen Bestandteile heraus und meint, damit würdige er die Klassik. Dem ist nicht so.
MfG
Peter Sommer
Hammerstr. 56
14167 Berlin