Eigentlich eine nahe liegende Idee: einen Pavillon zur Werbung für die eigene Produktpalette erst von einer „Star-Architektin“ entwerfen zu lassen und dann nicht auf einen Ort festzulegen, sondern ihn durch verschiedene Metropolen wandern zu lassen, um sich so einem breiten, internationalen Publikum zu präsentieren.
Nachdem der Channel-Pavillon Anfang des Jahres noch in Hong Kong stand (siehe BauNetz-Meldung vom 3. März 2008) und im Sommer in Tokio ist er nun im New Yorker Central Park angekommen. Das Design des temporären Museums stammt, wie eindeutig zu erkennen, von Zaha Hadid, die Idee der mobilen Ausstellung von Karl Lagerfeld.
Der Besucher betritt den Pavillon über eine leicht geschwungene Rampe und erreicht über einen kurvigen Gang als Highlight des Museums das Foyer, das geschützt wie in einem Schneckenhaus in der Mitte des Pavillons liegt. Konstruiert ist das außerirdische Schneckenhaus als ein mit Glasfaser-Paneelen verkleidetes Stahlskelett – nach New York wird es noch in Los Angeles, London, Moskau und Paris Station machen.
Für die temporäre Nutzung des Platzes im Central Park zahlte Chanel umgerechnet mehr als 310.000 Euro, die Kosten für den Museumspavillon sind nicht bekannt.