Am 22. Oktober 2004 wird in Baden-Baden neben der Staatlichen Kunsthalle der Neubau für die „Sammlung Frieder Burda“ eröffnet. Der 20 Millionen Euro teure Neubau wurde von Richard Meier (New York) entworfen und hat eine Ausstellungsfläche von 1.000 Quadratmetern.
Der Architekt vergleicht den weiß verputzten Neubau an der Lichtentaler Allee mit einer „großen Villa“, die „offen, transparent und leicht“ wirken soll. Der Neubau bezieht sich in Maßstab und Proportion auf die angrenzende, 1909 von Hermann Billing errichtete Kunsthalle. Eine gläserne Brücke verbindet die Bauten; beide Häuser werden gemeinsam Ausstellungen zeigen.
Etwa 100 der insgesamt über 550 Werke zählenden Sammlung werden hier gezeigt. Den Kern bilden Hauptwerke von Richter, Baselitz, Rainer und Polke.
Frieder Burda gründete 1988 die „Stiftung Frieder Burda“, in deren Besitz nach seinem Tod alle Bilder der Sammlung übergehen. Zunächst hatte der Sammler sein Museum im südfranzösischen Mougins geplant. Als das Land Baden-Württemberg ihm aber in seiner Heimatstadt ein Grundstück anbot, änderte er seinen Plan.
Die Baukosten und auch die laufenden Betriebskosten werden von der Stiftung getragen.
Der Eintritt (sonst 8 Euro) ist am Eröffnungswochenende frei.
Zum Thema:
www.sammlung-frieder-burda.de