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15.08.2005
It will be what it is
Bunshaft-Villa bei New York steht vor Abriss
Gordon Bunshafts früheres Wochenendhaus in East Hampton, ca. 160 Kilometer von New York entfernt, steht vor dem Abriss. Das meldet AJ+ am 15. August 2005.
Nachdem die bisherige Besitzerin, die Innenausstatterin Martha Stewart, die 1963 von Bunshaft gebaute Villa für eine Modernisierung von dem englischen Minimalisten John Pawson entkernt hatte, bekam sie rechtliche Probleme mit dem Vorbesitzer, dem Museum of Modern Art. Der neue Besitzer will das Gelände neu entwickeln.
Bunshaft, Gründer von SOM, dessen Villen meist im gleichen Atemzug mit Rudolf Schindler, Richard Neutra und Pierre Koening genannt werden, hatte das Haus für sich und seine Frau gebaut. Die ca. 230 Quadratmeter große, eingeschossige Villa mit travertinverkleideten Betonwänden und Panoramafenster sollte die Gemälde- und Skulpturensammlung Bunshafts aufnehmen. Der Bau gilt als wichtiger Bau der amerikanischen Wohnhauskultur in den 50er und 60er Jahren.
Als Bunshaft 1990 starb, vermachte er das Haus und seine Kunstsammlung dem Museum of Modern Art, das die Sammlung herausnahm und das Haus 1994 an Martha Stewart verkaufte. Da sich ihre wohlmeindenden Renovierungspläne nicht realisieren ließen, kaufte im Frühjahr 2005 der Textilmagnat Donald Maharam das Anwesen.
Maharan beabsichtigt nun, das Haus abzureißen und ein neues zu bauen. Die Sanierung bedeute soviel wie ein kompletter Neubau, erklärte David Pill, der Architekt Maharams, gegenüber der Presse. Sein Neubau verspricht kaum einen gleichwertigen Ersatz für Bunshafts Meisterstück: „I’m trying to create a nice piece of architecture for my clients“, versicherte der Architekt und fügte hinzu „It will be what it is.“
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