Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Reinhard Klimmt, hat am 15. Februar 2000 in einem Round-Table-Gespräch mit den Verbänden der Architekten, Ingenieure und Stadtplanern und der Bundesarchitektenkammer sowie der Bundesingenieurkammer Schwerpunkte seiner Arbeit erläutert und zu einer gemeinsamen Initiative für Architektur, Planung, Baukultur aufgerufen.
„Wir sollten den Strukturwandel im Bereich Planen, Bauen und Wohnen nutzen, im Gespräch mit allen Akteuren die bestehende Praxis zu überprüfen, um dabei Neues zu entwickeln, aber auch Bewährtes zu unterstützen,“ betonte der Minister. Die Initiative soll den Beitrag von Architektur und Baukultur zur Weiterentwicklung des Wohnungs- und Städtebaues aufzeigen. Vor dem Hintergrund sich verändernder Wettbewerbsanforderungen in Europa soll in einem Statusbericht überprüft werden, inwieweit unsere vorhandenen Strukturen geeignet oder zu verbessern sind, um ein leistungsfähiges Planungs- und Bauwesen zu erhalten, veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen, Nachhaltigkeit und Qualität zu sichern, Chancen für Innovation und Beschäftigung zu nutzen und dabei insgesamt baukulturellen Ansprüchen zu genügen.
„Architektur und Baukultur sind wichtige nationale Markenzeichen, die sichtbar bleiben und entwickelt werden müssen", so Klimmt. Im Rahmen der Initiative sollen dazu Studien, Symposien, Wettbewerbe, Ausstellungen und Veröffentlichungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesens und der weiteren Beteiligten einen gezielten Beitrag leisten. Schwerpunktthemen werden die Architektur, die Rolle des öffentlichen Bauherrn, Fragen der Bauqualität, Qualifizierungsfragen, der Ausbau innovativer Instrumente und die Zusammenarbeit in Europa sein. Die Ergebnisse werden im Herbst 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt.

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