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19.11.1996
Machtwort aus Bonn
Bundeskanzler sorgt sich um Potsdamer Kulturlandschaft
Erst nachdem sich Bundeskanzler Helmut Kohl höchstpersönlich in den Streit um die geplanten Großprojekte in Potsdam eingeschaltet hatte, kam am 15. November 1996 Bewegung in die Angelegenheit. Die Unesco hatte im Oktober dieses Jahres gedroht, die Landeshauptstadt, in der einige Bereiche zum Weltkulturerbe ernannt wurden, als „gefährdet“ einzustufen. Aus Sorge um das Ansehen Deutschlands wies Kohl seinen Staatsminister an, einen Brief an die brandenburgische Staatskanzlei zu schreiben und bat Bundesbauminister Töpfer, mit Manfred Stolpe zu reden. Nun wurde ein Kompromiß gefunden: Das umstrittenste Projekt, das Potsdam-Center, wird in der Höhe eine wenig abgestuft, und für die ufernahen Bereiche wird ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt. Bonn will Potsdam außerdem eine Leitplanung bezahlen. Inzwischen wurde jedoch neue Kritik laut: Der gefundene Kompromiß sei nichts weiter als eine kleine kosmetische Änderung.
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