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01.12.2006
Kapillarsystem
Bundesanstalt für Züchtungsforschung in Quedlinburg fertig
Am 30. November 2006 wurde in Quedlinburg der Neubau der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) an den Nutzer übergeben. Bauherr ist der Bund. Der Komplex wurde nach den Plänen des Büros Struhk Architekten (Braunschweig) errichtet, das 2002 einen entsprechenden Realisierungswettbewerb gewonnen hatte. Neben einem 15.000 Quadratmeter großen Institutsneubau mit Verwaltungsgebäude ist eine fast 9.000 Quadratmeter große Gewächshausanlage fertig gestellt worden.
Für das Institutsgebäude hat das Büros Struhk eine aufgelockerte, zweigeschossige Bebauung entworfen - einzelne, in Ost-West-Richtung angeordenete Zeilen, die durch eine gläserne, zentrale Erschließungsachse miteinander verbunden sind. Den Auftakt der Anlage bildet ein gestalterisch dezent hervorgehobener Baukörper, der als vorspringendes Volumen auf einem transparenten Erdgeschoss ruht und Raum für den Konferenz-, Bibliotheks- und Casinobereich bietet.
Die BAZ erforscht die Grundlagen zur Entwicklung gesunder, hochwertiger Nahrungs- und Industriepflanzen. Zur Konzentration der BAZ werden am Stadtrand von Quedlinburg neben Versuchsfeldern und Gewächshausanlage nun der Neubau für die Hauptverwaltung und die vier Institute der Anstalt eingeweiht. Der Leitgedanke des Entwurfs ist eine maßstäbliche Einbindung in die Landschaft des Vorharzes. Die Erschließung folgt der Idee eines Kapillarsystems, das sich von Groß nach Klein verzweigt. Man betritt das Gebäude über eine gläserne Halle, an die die Hauptverwaltung und Sonderbereiche direkt anschließen, während man über eine Magistrale die Institute erschließt.
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