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05.06.2002
Düstere Zukunft
Büroumfrage der Architektenkammer Sachsen
Die Architektenkammer Sachsen hat das Ergebnis einer Büroumfrage unter den im Freistaat Sachsen niedergelassenen Architekturbüros bekannt gegeben. Seit acht Jahren führt die Architektenkammer Sachsen eine Befragung der Büros durch, die durch eine Rücklaufquote von 35 bis 40 % eine hohe Aussagekraft besitzt.
Die diesjährige Erhebung spiegelt die gesamtwirtschaftliche Krise auch im Baugewerbe wieder. Der einzige Wert, der in diesem Jahr bei der Befragung eine leichte Steigerung zu verzeichnen hat, ist die Auftragsreichweite: von 4,3 Monaten in 2001 verlängerte sie sich auf 4,8 Monate. Das allerdings wird durch regressive Begleitumstände begleitet: 1996 waren im Durchschnitt neun Personen je Architekturbüro angestellt, jetzt sind es nur noch fünf. Der Anteil der Ein-Personen-Büros stieg dabei von 19,4 % im Jahr 2000 auf nun 32,5 %. Daraus ergibt sich die Schätzung, dass 60 bis 70 % der Arbeitsplätze in den letzten fünf Jahren verloren gingen. Düster sind auch die weiteren Prognosen für die Zukunft: 28 % aller Büros (im Vorjahr 15 %) erwägt oder befürchtet eine Büroaufgabe aus wirtschaftlichen Gründen. Bei den Ein-Personen-Büros beträgt dieser Anteil sogar satte 50 % (im Vorjahr 26 %).
Weitere Informationen zu diesem Thema sind erhältlich bei:
Architektenkammer Sachsen
Haus der Architekten
Geschäftsstelle
Goetheallee 37
01309 Dresden
Tel.: 0351 / 31 74 60
Fax: 0351 / 311 12 86
Zum Thema:
Das Ergebnis der Umfrage ist detailliert dargestellt im Webauftritt der AK Sachsen
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