Am 20. Mai 2003 wurden in London die neuen Bürogebäude des Dienstleistungsunternehmens Marsh and McLennan Companies eröffnet.Die Pläne für den Neubau des „Tower Place“ stammen aus dem Architekturbüro Foster and Partners (London). Der 42.000 Quadratmeter große Bürokomplex besteht aus zwei, im Grundriss dreieckigen, siebengeschossigen Gebäuden, die durch ein großes glasgedecktes Atrium verbunden sind. Dieser halböffentliche Raum soll auch Fußgängern eine überdachte Durchwegung ermöglichen.
Der Neubaukomplex ersetzt einen 16-geschossigen Vorgängerbau aus den 60er Jahren, der nach Angaben der Architekten wichtige Sichtachsen zwischen Greenwich und St. Pauls Cathedral, sowie The Monument und dem Londoner Tower behinderte. Diese Blickbezüge seien nun wiederhergestellt.
Die Hülle des Atriums stellt eine besondere Ingenieursleistung dar: Die 20 Meter hohen Glaswände sind wie ein Vorhang von Zugkabeln abgehängt, die wiederum zwischen die beiden Bürogebäude gespannt wurden. Die auf die Fassade einwirkenden Windlasten werden dabei über eigens entwickelte gläserne „Nadeln“ an die Stützen der Dachkonstruktion übergeben. Die Fassade endet ein Geschoss über dem Erdboden und markiert so den Anfang des neuen öffentlichen Raums. In den Foyers der beiden Bürogebäude hängen großformatige Gemälde des amerikanischen Konzeptkünstlers Sol LeWitt.
Lord Foster sagte anlässlich der Eröffnung, das Gebäude sei mehr als nur ein Bürogebäude, es gehe vielmehr um „urbane Erneuerung, die Wiedergewinnung der Stadt und das Schaffen öffentlicher Räume.“