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30.05.2008

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Engagement am Orankesee

Bürgerverein projektiert „Mies Forum“ in Berlin


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Der künstlich angelegte Obersee und der auf natürliche Weise entstandene Orankesee gaben dem Wohnviertel nördlich der Konrad-Wolf-Straße in Berlin Alt-Hohenschönhausen schon in den 1920er- und 1930er-Jahren den Spitznamen „Wannsee des Nordens“. 2009 wird mit der Zwei-Millionen-Euro-Sanierung der idyllischen Seen begonnen. Aber das ist nur ein Teil des bürgerschaftlichen Engagements im „Seenviertel“. Der von Anwohnern gegründete „Förderverein Ober- und Orankesee“ will hier insgesamt etwa zehn Millionen Euro investieren: für neue Uferwege, einen Bootssteg auf dem Orankesee – und das sogenannte „Mies Forum“ nebst mehreren neuen Wohnhäusern. Außerdem sollen beide Seen künftig durch einen gemeinsamen Park verbunden werden.


Das Forum, das der Berliner Thomas Hillig entwarf, wird nicht von ungefähr am Ufer des Orankesees entstehen, denn am benachbarten Obersee steht das Mies'sche Landhaus Lemke. Das neue „Mies Forum“ soll später zur privaten Stiftung werden. Das neue Gebäude am See, orientiert sich architektonisch an seinem Namensgeber. Es soll als Begegnungsstätte für die Anwohner dienen, Gastronomie und Seminare anbieten. Finanziert werden soll es über den Bau und Verkauf von mehreren neuen Wohnhäusern in der Nachbarschaft. Der Verkaufserlös bildet dann das Kapital für das Mies Forum.

Das Projekt ist höchst ambitioniert: bis 2010 sollen die Gebäude fertig sein. Damit alles möglichst nach Plan läuft, wurde die Projektsteuerung von der Bürgerstadt AG übernommen. Die Grundstücke für die Wohnhäuser und das des vorhanden Biergartens am Orankesee gehören dem Bezirk Lichtenberg, die anderen für das Projekt wesentlichen Grundstücke gehören der landeseigenen Gesobau. Beide Eigentümer wollen die Grundstücke zwar nicht verschenken, haben aber Entgegenkommen bei Pacht bzw. Verkauf signalisiert.
Bis 2012 soll, wenn es nach den Vereinsmitgliedern geht, das Gesamtprojekt im Seenviertel fertig sein. Dann will man gar den Antrag stellen, die gesamte Gegend nach dem berühmten Architekten Mies van der Rohe zu benennen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

flashback | 02.06.2008 13:49 Uhr

mies

... besser als mies zu kopieren wäre, wenn der Bürgerverein "Mies Forum" mit dem Verein "Freunde und Förderer des Mies van der Rohe-Hauses" (Haus Lemke an der Oberseestrasse 60) kooperieren würde.

1

peter | 30.05.2008 16:56 Uhr

mies echt mies

irgendwie scheint der anspruch, inverstoren- interessen und baukultur unter dem namen "mies" zu vereinen verfehlt.ein besucherzentrum im mies stil zu errichten und dabei prägende elemente miesscher architektur nicht zu berücksichtigen, wirkt eher entstellend als förderlich. ein blick auf den lageplan sagt alles, so starr ( um nicht zu sagen plump) hätte mies das wohl nie entworfen. flachdach mit glasfassade=mies= publikumsmagnet=standortvorteil und höhere grundstückspreise, wenn da sich mal jemand nicht verrechnet hat.

 
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