In Bremen wurde am 23. September 2003 der Trägerverein für ein „Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb)“ gegründet.
Der Verein setzt sich aus Institutionen, Architekten und interessierten Bürgern zusammen. Zu den ständigen („geborenen“) Mitgliedsinstitutionen zählen der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, die Bremer Architektenkammer, das Focke-Museum, die Universität, die Hochschule Bremen und die Hochschule für Künste. Diese Konstellation aus Verwaltung, Berufsstandsvertretung, Museumsbetrieb und Wissenschaft, die als treibende Kräfte einen Ort schaffen, an dem Baukultur öffentlich vermittelt und diskutiert wird, ist bundesweit einmalig.
Die Gründungsversammlung wählte einen siebenköpfigen Vorstand unter dem Vorsitz von Sunke Herlyn. Stellvertretender Vorsitzender ist Uwe Süchting, weitere Vorstandsmitglieder sind Jörn Christiansen, Dagmar Hilbert, Florian Kommer (Schriftführer), Ebba Lamprecht und Stephan Siegert (Schatzmeister).
Damit ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer Institution getan, die sich der Dokumentation und Pflege der Baukultur in Bremen widmen wird. Dazu gehört laut Satzung u. a. „die Sammlung, Archivierung und öffentliche Präsentation von Dokumenten – Publikationen, Literatur, Skizzen, Plänen, Zeichnungen, Fotos, Filmen und Datenträgern von kulturell, architektonisch baugeschichtlich und städtebaulich relevanten Bauten, Projekten und Anlagen vorrangig der Stadtgemeinde Bremen aus der Zeit nach 1945.“
Der Verein wird schon im Januar 2004 einen 450 qm großen Speicherboden im Speicher XI beziehen. Dieser Ort passt vortrefflich zum Anliegen des b.zb: Er befindet sich inmitten eines Stadtgebietes, das wie kein anderes in den nächsten Jahren den städtebaulichen Wandel Bremens dokumentieren wird: der Überseestadt.
Wichtigste Aufgabe wird zunächst die Anwerbung weiterer Mitglieder und Spender sein. Interessenten können sich beim Vorstand (Sunke Herlyn, Tel.: 0421/361-6009, Florian Kommer, Tel.: 0421/1626895) melden.