Am 9. März 2004 wurde in den Räumen des Speicher XI in der Bremer Überseestadt das Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) eingeweiht. Der Trägerverein des bundesweit einmaligen Projekts, dem Mitglieder der Architektenkammer, der Stadtverwaltung und kultureller Institutionen angehören, war Ende September 2003 offiziell gegründet worden (BauNetz-Meldung vom 24. 9. 2003). Ziel des b.zb ist es, mittels Fachgesprächen und Veranstaltungen, die eine breite Öffentlichkeit in der Hansestadt ansprechen sollen, den „baukulturellen Dialog und die Architekturvermittlung” zu beleben.

Zur Eröffnungsfeier mit über 200 Gästen sagte Bremens Bausenator Jens Eckhoff, dass mit der Gründung des b.zb die baukulturelle Debatte nicht mehr nur innerhalb von Behörden oder Fachzirkeln geführt werde, sondern „in einem Verein, der für alle Menschen der Stadt offen steht”. Er wünsche sich, dass das „b.zb der Motor sein möge, der den Dialog über die bauliche Zukunft Bremens vertieft”. Vereinsvorsitzender Sunke Herlyn bekräftigte dies mit dem Statement, das b.zb sei „kein Dienstleistungsbetrieb, sondern ein lebendiges Archiv, in dem möglichst viele gesellschaftliche Gruppen die Arbeit mitgestalten”.

Neben einem Planarchiv verfügt das Baukulturzentrum auf rund 450 Quadratmetern Fläche über eine Fachbibliothek mit derzeit 15.000 Medien, einen Veranstaltungsbereich und mehrere Arbeitsplätze für die wissenschaftliche Betreuung. Die Hauptaufgaben des Zentrums gliedern sich in die Bereiche „Sammeln - Forschen - Vermitteln”.
Der Verein setzt sich bisher aus 80 Privatmitgliedern zusammen und kooperiert eng mit den Vertretern der Bremer Hochschulen, die sich unter dem Namen „Architop“ zusammengefunden haben (siehe auch BauNetz-Meldung vom 26. 3. 2003 und BauNetz-Meldung vom 30. 1. 2003).

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