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07.03.2006

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Sakralraum für Muslime

Böhm gewinnt Moscheen-Wettbewerb in Köln


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Im Kölner Stadtteil Ehrenfeld soll eine Moschee für 1.250 Gläubige gebaut werden. Am 6. März 2006 konnte der Kölner Architekt Gottfried Böhm mit seinem Sohn Paul den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden.

An der Kreuzung Innere Kanalstraße/Venloer Straße soll die Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) entstehen, wofür Architekten aus Nordrhein-Westfalen und der Türkei eingeladen wurden, ihre Entwürfe einzureichen. 122 Büros hatten sich für diese Aufgabe beworben, 22 wurden ausgewählt und 11 weitere eingeladen. Die Jury, der unter anderem Max Bächer angehörte, entschied sich für folgende Beiträge:

  • 1. Preis (30.000 Euro): Gottfried und Paul Böhm, Köln

  • 2. Preis: Wallrath und Weinert, Köln

  • 3. Preis: Lorber und Paul, Köln
Der ausgewiesene Kirchenspezialist Gottfried Böhm hat demonstriert, dass er auch einen eindrucksvollen Sakralraum für Muslime entwerfen kann: Der Entwurf sieht für die Zentralmoschee einen klaren, rechteckigen Baukörper vor, der von einer großen Kuppel gekrönt und von zwei 55 Meter hohen Minaretten flankiert wird. Die Kuppel wurde dabei nicht als geschlossenes Gewölbe konzipiert, sondern als ein durch drei gebogene Scheiben angedeutetes Volumen. Die Jury empfahl dem Auslober allerdings die Kuppel etwas zu verkleinern. Der Baukörper, auf dem die Kuppel ruht, ist aufgeständert, so dass die Rotunde des Gebetsraumes auch im Erdgeschoss erkennbar ist. Seitlich soll eine Rampe zu einem U-förmigen Loggienhof führen.
Die Baukosten werden auf 30 Millionen Euro geschätzt.


 
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