Dunkle Wolken, ein Sommerregen platzt herunter, es blitzt und donnert - hilfesuchend blickt man sich nach einem Unterstand um. Außer Bäumen meist nichts in Sicht- und Laufweite. Das Los der Großstädter im August beim Wochenendausflug aufs Land. Anstatt das Schauspiel der Natur zu genießen, klettert er zurück in seinen faradayschen Käfig und nimmt Reißaus.
Doch endlich ist Rettung da! Das Berliner Architekturbüro „Hütten und Paläste“, Spezialisten für Bauen im kleinen Maßstab und großem Vergnügen, wie sie sich selbst bewerben, hat ein Blitzschutzhaus entwickelt. Ein Blitzschutzhaus in Wannsee für den „uneingeschränkten Landschaftsgenuss“. Der erste Auftrag für den Prototypen ist bereits vergeben, die Architekten hoffen auf einen Baubeginn im nächsten Frühjahr.
Auch das belgische Architekturbüro „Import Export“ hat sich zum Thema „Zufluchtsorte“ Gedanken gemacht. In eine Deichmauer aus gestapelten Sandsäcken sind kleine Guckkästen eingebaut, die den sicheren und offenen Blick auf eine Wasserlandschaft möglich machen, ohne dabei nasse Füße zu bekommen. Bauten für die Unwetter von morgen.
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Gedanke | 26.08.2008 18:26 UhrDeichmauer?
Die Sandsäcke erinnern mich doch eher an kriegerische Unerfreulichkeiten.
Irgendwie fehlt da noch das MG, der Qualm und ähnliches.
Ist das der Zeitgeist? Lässt Georgien grüßen?
Hält das uns wach(sam)?