Am Freitag, 23. Mai 2003, wurde in Leipzig ein Forschungszentrum für Biotechnologie, das so genannte „Bio City Leipzig“, eröffnet. Der Entwurf für „Deutschlands modernsten Biotech-Inkubator“ (Pressemitteilung) stammt von dem Hamburger Architekturbüro Spengler und Wiescholek, das bereits im Wettbewerb um den Leipziger Uni-Campus am Augustusplatz den 3. Platz belegt hat (siehe BauNetz-Meldung 28. 5. 2002).

Auf 20.000 Quadratmetern werden in der Bio City Leipzig Institute der Universität (biotechnologisch-biomedizinisches Zentrum) und entsprechende Wirtschaftsunternehmen unter einem Dach vereint. Wie bei vielen Forschungszentren verspricht man sich aus der räumlichen Nähe einen intensiven Austausch und Synergieeffekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Der 50 Millionen Euro teure Neubau gestaltet sich als eine Art großer Gebäudeskulptur, die im Grundriss wie in der Fassade durch Höfe, Einschnitte und Höhenversprünge ihre komplexe Form erhält. Die Durchdringung und Verschachtelung der unterschiedlichen Unternehmen und Institute kommt damit sinnfällig zum Ausdruck. Die sechsgeschossige, rötliche Fassade wird von den unterschiedlichen, liegend schmalen Fensterformaten förmlich perforiert und auch mit größeren Glasflächen überdachter Innenhöfe akzentuiert.

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