Mobilität, Flexibilität, Auslandserfahrungen, möglichst noch Kenntnisse des Städtebaus und des Baurechts fremder Kulturen werden von den Architektur-Absolventen in Zeiten der zunehmende Globalisierung erwartet. Besonders renommierte Büros, deren Großbaustellen nicht selten in China oder Russland liegen, legen großen Wert darauf. Schöne Theorie. Denn die Lehre kommt in Deutschland nicht hinterher. Brandenburg übernimmt nun eine Vorreiterrolle und vernetzt sich mit den Kollegen auf der anderen Seite der Oder.
Die Architektur-Studenten studieren an zwei Standorten: an der FH Lausitz in Cottbus und an der Partnerhochschule Nysa in Polen. Als Absolvent schlägt man damit mehrere Fliegen mit einer Klappe: Auslandserfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse und Kulturgeschichte sind bereits in das Studium integriert. Nach sieben Semestern, davon zwei an der ausländischen Hochschule, schließt das Studium mit dem Bachelor ab. Außerdem gebe es ab dem ersten Semester ein gemeinsames virtuelles Atelier, sodass man sich schon hier kennenlernen könne, so Karolina Hettchen von der FH Lausitz.
Unterschiedlich sind auch die Inhalte der beiden Hochschulen ausgerichtet: So liegen die Schwerpunkte in Cottbus eher im konstruktiv-gestalterischen Bereich, die polnische Hochschule wartet eher mit künstlerisch-städtebaulichen Angeboten auf.
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