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28.09.1999
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Bertelsmann erhält Zuschlag für den Wiederaufbau der Berliner Kommandantur
Am 28. September 1999 hat der Berliner Senat dem Bertelsmann-Konzern den Zuschlag für den Wiederaufbau der Kommandantur erteilt. „Unter den Linden 1“ soll bereits ab Sommer 2000 das 1654 als Wohnhaus errichtete Gebäude in historischem Erscheinungsbild wiederentstehen, das zwischenzeitlich als Wohn- und Arbeitssitz des Berliner Militärkommandanten genutzt und zuletzt Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut worden war.
In der Kommandantur sollen Repräsentanzen der Bertelsmann AG und der Bertelsmann Stiftung sowie Räume für politische und kulturelle Veranstaltungen eingerichtet werden. Der Senat folgte mit seiner Entscheidung der Empfehlung eines Auswahlgremiums, das die Vorschläge von 37 Interessenten in einem unter der Federführung der Berliner Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr durchgeführten, öffentlichen Bieterverfahren geprüft hatte.
Das Konzept von Bertelsmann sieht vor, die repräsentativen Haupträume im Erdgeschoß der Kommandantur für Berliner Bürger und Besucher der Stadt zu öffnen. Eine Ausstellung soll über die Historie des Gebäudes und der Straße „Unter den Linden“ informieren. Bertelsmann plant Veranstaltungen unter Beteiligung führender Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien, aber auch eine Vielzahl kultureller Ereignisse. Neben diesen Veranstaltungen ist vorgesehen, auch Berliner Institutionen die Räume zur Mitnutzung anzubieten. Die Bertelsmann-Repräsentanzen sollen in die oberen Geschosse einziehen. Aufgrund dieses Nutzungskonzepts und durch seine zu erwartende innenarchitektonische Großzügigkeit habe das Gebot überzeugt, heißt es in der Begründung des Senats.
Mit der Fertigstellung des Baus ist im Sommer 2002 zu rechnen.
Zeichnung: Architekturbüro Stuhlemmer, Berlin
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