Die Berliner Volksbank wird ihre Hauptverwaltung nicht wie geplant am Kaiserdamm / Ecke Messedamm bauen. Überraschend wurde gestern bekannt, daß sie stattdessen den leerstehenden Isozaki-Bau auf dem Debis-Gelände am Potsdamer Platz kaufen wird.
Für das Gelände Kaiserdamm war Anfang 1995 ein Wettbewerb entschieden worden, aus dem der Entwurf des jungen Berliner Büros Becker Gewers Kühn und Kühn als Sieger hervorging. Die Architekten planten einen runden Glasturm, der aus dem Inneren einer Blockrandbebauung hervorwachsen sollte (Abbildung).
Für die Realisierung des Neubaus war der Vorgängerbau, das denkmalgeschützte LVA-Gebäude der Architekten Schallenberger und Krebs (1957), zerstört worden. Wie es nun am Kaiserdamm weitergeht, ist derzeit nicht bekannt. Man rechnet mit einem „Projektentwicklungsverfahren“. Es wird befürchtet, daß das Grundstück lange Zeit brach liegen könnte.