Am 8. Mai 2006 veranstaltet das Berliner Kolloquium zur Bauforschung und Denkmalpflege eine Diskussion über das Verständnis von Denkmalen und den Umgang mit materiellen Zeugnissen aus der NS-Zeit.
Die Veranstaltung nimmt Bezug auf die aktuelle Diskussion über das Schoeler-Schlösschen in Berlin-Wilmersdorf in der Wilhelmsaue. Nach einer wechselvollen Geschichte vom unscheinbaren Landhaus über den großbürgerlichen Villenbau bis zum Kindergarten plant der Bezirk in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmalschutz eine kulturelle Umnutzung des Gebäudes.
In diesem Zusammenhang ist der Abriss des 1934/35 aufgesetzten zweiten Stockwerks geplant. Die Stiftung Berlin begründet diese Absicht unter anderem mit der Verschandelung des Hauses durch das aufgestockte Geschoss.
Angekündigt wurden folgende Teilnehmer und Vortragsthemen:
- Markus Jager (Landesdenkmalamt Berlin)
Das Denkmal - Die Vergangenheit - Klaus-Dieter Gröhler (Stellvertretender Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf)
Die Bedeutung für den Bezirk - Sibylle Badstübner-Gröger (Freundeskreis Schlösser der Mark Brandenburg)
„Schlösser“ der Mark Brandenburg - Johannes Cramer (TU Berlin)
Umgang mit Bauten des Nationalsozialismus - Petra Kahlfeldt (Berlin)
Wie Weiterbauen am Denkmal? - Jürgen Tietz (Freier Journalist)
Moderation
Termin: 8. Mai 2006, 18 Uhr
Ort: Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Hörsaal A 053
Zum Thema:
wwww.tu-berlin.de/Veranstaltung