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26.01.2004
Gelebte Armut
Berliner Kirchen stehen zum Verkauf
Das Erzbistum Berlin bietet im Rahmen seiner Entschuldung sechs Kirchen zum Verkauf an. Kardinal Georg Sterzinsky hatte am 23. Januar 2004 der Presse seine Zwischenbilanz der finanziellen Konsolidierung des Erzbistums vorgelegt. Seit letztem Jahr (BauNetz-Meldung vom 13. 2. 2003) konnte das Bistum durch Einsparungen, den Verkauf des Petruswerks und Spenden seine Schulden in Höhe von 148 Millionen Euro halbieren.
Jetzt stehen die Kirchen bei St. Maria Himmelfahrt in Charlottenburg, St. Clemens am Anhalter Bahnhof, St. Johannes Capistran in Tempelhof, Regina Mundi in Reinickendorf sowie die Kirche Mutter vom Guten Rat in Lichterfelde und das Kloster St. Afra in Wedding zum Verkauf.
Nach einem Leitfaden der Deutschen Bischofskonferenz sollen die Kirchen zunächst christlichen Gemeinschaften angeboten und erst dann weltliche Interessenten in Betracht gezogen werden. Ein Verkauf an nichtchristliche Religionsgemeinschaften sei ausgeschlossen.
Über die Zukunft der Kirchen St. Agnes in Kreuzberg (1964-66, Werner Düttmann) und die Schutzengel-Kirche in Britz (1959-61, Heinz Völker und Rudolf Grosse) wurden zunächst keine Angaben gemacht. Sie sind baufällig und müssen saniert werden.
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