Am 3. Juli 2005 wird im Ferropolis-Komplex in Gräfenhainichen die „Wanderausstellung Glück Auf! Neue Landschaften nach der Kohle“ eröffnet. Die Ausstellungsarchitektur stammt vom Architekturbüro XTH_Berlin (Schröder, Rieger, Janekovic).
Thema der Ausstellung sind die Umwandlungsprozesse, die sich seit der Braunkohleära in der Region vollziehen. „Die Tagebaue werden sicher und nutzbar gemacht, und sie werden gestaltet. Dabei steht zuallererst die Stabilisierung der ausgebeuteten Landschaften im Mittelpunkt – die Böschungen der Tagebaurestlöcher müssen in einem Winkel von zehn Prozent Neigung künstlich befestigt werden, um gefährliche Rutschungen zu vermeiden“ so Friedrich von Bismarck, Geschäftsführer des Steuerungs- und Budgetausschuss für Braunkohlesanierung (StuBA). Der Bund und die Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Thüringen haben dieses einmalige Programm bisher mit 7,5 Milliarden Euro finanziert.
In sechs schräg gestellten Containern wird der Prozess der Sanierung dargestellt, dessen markantestes Zeichen die Abflachung der steilen Böschungen ist, wie sie der Tagebaubetrieb hinterlassen hat. Dies stellt das Motiv für die Ausstellung dar. „Die Ausstellungscontainer werden schräg aufgestellt – damit erlebt der Besucher beim Begehen die Schräge und erhält einen Eindruck vom Thema Sanierungstagebau,“ so die Architekten.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird bis Ende August in Ferropolis zu sehen sein. Danach präsentiert die Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH die Ausstellung auf dem Gelände des Vergnügungsparks „Belantis“. Im Juli 2006 wandert die die Ausstellung voraussichtlich in die Lausitz und wird dort im Rahmen der IBA „Fürst Pückler Land“ gezeigt.