Am 10. Dezember 1998 fand in Berlin die Einweihung der bayerischen Landesvertretung statt. An der Behrenstraße 21-22 wurde ein sechsgeschossige Gebäude, das 1911-1912 von den Architekten Bielenberg & Moser für den Schaffhausener Bankverein errichtet wurde, in zweijähriger Bauzeit nach den Plänen des Staatlichen Hochbauamts Aschaffenburg umgebaut. Zu Zeiten der DDR diente der Bau als Verkehrsministerium und Außenhandelsbank.
Die ehemalige Kassenhalle des Bankhauses wurde zum Foyer umgestaltet. In der Beletage werden Hauptgebäude, zwei Seitenflügel und ein rückwärtiges Quergebäude durch einen Lichthof erschlossen, der ein Dach aus einer Stahl- Glaskonstruktion erhalten hat und in Zukunft als Haupthalle für Feste und Veranstaltungen genutzt wird. In den oberen Geschossen liegen neben den Büros des bayerischen Ministerpräsidenten und des bayerischen Staatsministers für Bundes- und Europaangelegenheiten sieben Sitzungszimmer, die nach den Regierungsbezirken benannt wurden. Im ehemaligen Tresorraum der Bank wurde ein Bier- und Weinkeller untergebracht.
Der Umbau des 6.800 Quadratmeter großen Gebäudes hat 69,1 Millionen Mark gekostet. Die 60 Mitarbeiter der Landesvertretung beginnen mit ihrer Arbeit pünktlich zum Umzug des Bundestages im Sommer 1999.
BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 11. 9. 1997
Weitere Informationen über dieses Projekt finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.