Der von der Zeitschrift Bauwelt ausgelobte Preis für das beste Erstlingswerk „1:1 Das erste Haus“ wurde am 25. November 2002 in Berlin entschieden.
Bereits zum dritten Mal hat die wöchentlich in Berlin erscheinende Fachzeitschrift Architekten in ganz Europa und Übersee dazu eingeladen, Pläne und Fotos ihres ersten Werkes einzusenden. Es sollte in eigener Verantwortung entworfen und nach dem 1. Januar 1999 fertiggestellt sein.
Über 300 Architekten haben in diesem Jahr an dem Wettbewerb teilgenommen - nicht nur aus Deutschland und dem europäischen Ausland, sondern auch aus Japan, China, Russland und den USA. Am 25. November trat in Berlin die internationale Jury zusammen, der die Architekten Roger Diener (Basel), Felix Claus (Amsterdam), Hannelore Deubzer (Berlin), Yves Lion (Paris) und die Landschaftsarchitektin Cornelia Müller (Berlin) angehörten.
- Kategorie 1 „Private Wohnhäuser“ (5.000 Euro): Stephen Atkinson (New York): Wochenendhaus für seine Eltern in Zachary im Bundesstaat Louisiana
- Kategorie 2 „Garten, Park und Straßenräume“: nicht vergeben
- Kategorie 3 „Innenräume“ (5.000 Euro): Jordi Hildago und Daniela Hartmann (Barcelona): Ausbau eines Hinterhofs in Olot
- Kategorie 4 „Öffentliche Bauten“ (je 5.000 Euro):
- Saija Hollmén, Jenni Reuter, Helena Sandman (Helsinki): Frauenzentrum in Rufisque, Senegal,
- Dorte Mandrup (Kopenhagen): Nachbarschaftszentrum in Kopenhagen.
- Kategorie 5 „Wohnungsbau“ (5.000 Euro): Buchner Bründler Architekten (Basel): Lofthaus in Basel.
- Kategorie 6 „Konstruktion“ (5.000 Euro): Atelier Kempe Thill (Rotterdam): Light Building, ein temporärer Ausstellungspavillion aus transluzenten Getränkekisten
Zudem vergab die Jury sechs lobende Anerkennungen.
Der Bauwelt-Wettbewerb wird unterstützt von der Messe München und ist mit einer Preissumme von 30.000 Euro einer der höchstdotierten Architekturpreise in Deutschland.
Die Preise werden am 14. Januar 2003 auf der BAU 2003 in München verliehen. Die Veranstaltung findet um 12 Uhr in der Eingangshalle West statt. Die Arbeiten der Preisträger und weitere herausragende Beiträge werden dort vom 13. bis 18. Januar 2003 ausgestellt und im Bauwelt-Heft 1-2/2003 veröffentlicht.
Im Anschluss daran werden die Arbeiten in Form einer Wanderausstellung an mehreren deutschen Hochschulen gezeigt.