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10.07.1997

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Tiergartentunnel geflutet

Bauten am Potsdamer Platz nicht gefährdet


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Auf einem Bauabschnitt des künftigen Fernbahntunnels unter dem Berliner Tiergarten ist aus noch ungeklärter Ursache Grundwasser eingebrochen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren am Donnerstag, 10. Juli 1997, mit Pumpen im Großeinsatz, um das betroffene Betonsegment am südlichen Tunnelende im Bezirk Kreuzberg zu fluten und so größeren Schaden zu verhindern. Die nahegelegenen Bauten am Potsdamer Platz, wo unter anderem Daimler-Benz und Sony große Komplexe hochziehen, werden nach Angaben der Bahn nicht beeinträchtigt. Wie Bahn-Sprecherin Claudia Ruttmann erklärte, war in der Nacht durch einen vor dem Tunnelsegment liegenden Dichtungsblock Grundwasser eingedrungen. Der als sogenannter Senkkasten oberiridisch vorgefertigte Tunnelblock werde nun geflutet, um Gegendruck zu dem von außen einströmenden Wasser zu erzeugen. Die Feuerwehr pumpte dazu 20.000 Liter Wasser aus dem benachbarten Landwehrkanal. Danach soll die Stelle abgedichtet werden. Betroffen ist der Bauabschnitt am Gleisdreieck südlich des Potsdamer Platzes. Von dort aus soll der Fernbahntunnel unter dem Tiergarten hindurch zwischen künftigem Kanzleramt und Reichstag zum Lehrter Bahnhof geführt werden, der zum Zentralbahnhof ausgebaut wird. Bei der Unterquerung der Spree vereinigt sich die unterirdische Bahntrasse mit einem U-Bahn- und einem Straßentunnel, der allgemein als Tiergartentunnel bezeichnet wird.

Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der Datenbank unter dem Suchbegriff „Tiergartentunnel“.


 
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