Die Kulturhauptstadt Liverpool 2008 ist noch immer eine Stadtbaustelle: Die prosperierende Industriestadt zeigt sich zwar seit einem halben Jahr mit spannenden Ausstellungen, zahlreichen Veranstaltungen und urbanen Interventionen, doch die Stadtsilhouette wird nach wie vor durch zahlreiche Baukräne bereichert.
Noch bis 2010 widmet sich der Baukultur-Salon in Gelsenkirchen einmal monatlich einer europäischen Metropole. Der Salon steht für anregenden Austausch, Gespräche und Aktionen. Am 4. September ist der Focus auf Liverpool gerichtet.
Liverpool war einst eine der bedeutendsten Handelsstädte der Welt, wurde aber im Verlauf des 20. Jahrhunderts zum Sinnbild für Niedergang, Armut und Trostlosigkeit. Die eklatanten Folgen der Deindustrialisierung und des Bedeutungsverlusts des Hafens sind in einigen Stadtteilen noch heute sichtbar. Doch mit der erfolgreichen Bewerbung zur „Kulturhauptstadt Europas 2008“ zelebriert Liverpool den Weg aus der Krise mit Kultur.
Die historische Hafenanlage avanciert dabei zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Besucherinnen und Besucher Liverpools.
Der Baukultur Salon mit Vorträgen und Diskussionen findet am 4. September 2008 um 18 Uhr im stadtbauraum, Schacht Oberschuir, Boniverstraße 30, 45883 Gelsenkirchen statt. Gäste sind u.a. Rob Burns, Stadtplaner und Berater Liverpools, und Laurie Peake, Programmdirektorin der Liverpool Biennale
www.liverpool08.com .