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15.02.2001
Hängepartie beendet?
Baubeginn für Stuttgart 21 zum Jahr 2004 angekündigt
Im Rahmen eines Spitzengesprächs haben der Bundesminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen Kurt Bodewig, die Landesminister Ulrich Müller (Baden-Württemberg) und Otto Wiesheu (Bayern) sowie der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn am 14. Februar 2001 nach eigener Einschätzung einen endgültigen Durchbruch bei den Projekten „Stuttgart 21/Neubaustrecke bis Ulm“ sowie „Neu-Ulm 21“ erzielt. Der geplante Baubeginn für beide Maßnahmen wurde auf das Jahr 2004 festgelegt.
Im Rahmen der Prioritätensetzung zu vordringlichen Schienenprojekten hatte die DB AG zuvor wiederholt festgehalten, dass das Gesamtvorhaben angesichts vorrangiger anderer Projekte nicht vor 2011 begonnen werden könne. Der Weg für eine Einigung wurde frei, da sich die Länder nach langen Verhandlungen zu einer vollständigen Vorfinanzierung des Vorhabens mit einem Gesamtvolumen von 8,1 Milliarden Mark bereit erklärt haben. Im Gegenzug wurde ihnen ein Tilgungszeitraum von acht Jahren statt, wie zunächst angenommen, neun Jahren zugesagt. Zusätzlich reduzieren sich die Vorfinanzierungskosten für das Land Baden-Württemberg um die Höhe der Kosten, die für den Erhalt erforderlich wären, wenn Stuttgart 21 nicht vorgezogen worden wäre - also vermutlich 120 Millionen Mark. Mit diesem Ergebnis sei die „Hängepartie um Stuttgart 21“ beendet, befand der Minister.
Zahlreiche BauNetz-Meldungen zur bewegten Planungsgeschichte des „Jahrhundertprojekts“ finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Stuttgart 21“.
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