Wie die Münchener Pinakothek der Moderne am 28. Juli 2005 meldete, ist in München mit dem Neubau für die Sammlung Brandhorst begonnen worden. Das Haus entsteht nach den Plänen des Berliner Büros Sauerbruch Hutton an der Ecke Türken-/Theresienstraße in unmittelbarer Nähe der Pinakothek der Moderne.

Sauerbruch Hutton hatten im Jahr 2002 den entsprechenden internationalen Wettbewerb gewonnen und sich in der letzten Runde des insgesamt dreistufigen Verfahrens gegen das Team von Zaha Hadid (London) durchsetzen können (BauNetz-Meldung vom 19. 12. 2002).
Die Sammlung Brandhorst umfasst bedeutende Arbeiten zeitgenössischer Kunst, darunter sehr umfangreiche Werkgruppen von Cy Twombly und Andy Warhol. Die Fertigstellung des Museums ist für das Jahr 2007 geplant.

Die Architekten gliedern den langrechtecktigen Gebäuderiegel in drei Bereiche: Foyer (mit Bistro und Buchladen), Ausstellung und Verwaltung. Der 3.200 Quadratmeter große Ausstellungsbereich erstreckt sich über drei Etagen, die unterschiedliche Raumzuschnitte und Lichtbedingungen bieten:

Das Untergeschoss umfasst sechs Kabinette, die sich besonders für die Präsentation von Graphik und Buchkunst eigenen, einen Medienbereich, einen Videovorführraum, sowie einen zentralen Patio. Im Erdgeschoss sind sieben Ausstellungsräume mit Oberlicht, sowie eine Quergalerie mit Seitenlicht geplant. Ein diagonal vor der Fassade angebrachtes Lichtlenkelement soll Tageslicht aus dem Zenit horizontal in das Gebäude reflektieren. Im Obergeschoss finden sich fünf Oberlichtsäle, der 350 Quadratmeter große, quer liegende Kopfraum ist der Präsentation des Künstlers Cy Twombly gewidmet.

Besondere Bedeutung messen Sauerbruch Hutton auch bei diesem Projekt der Außenhaut zu: Ein Gewebe aus keramischen Lamellen umschließt den Bau und gliedert ihn in drei große Volumen. Durch die Porosität und farbige Behandlung der Oberfläche sollen eine optische Auflösung und ein Eindruck von Immaterialität erreicht werden.

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Zum Thema:

www.museum-brandhorst.de

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