Sechzig Jahre nach der Zerstörung des Dresdener Residenzschlosses startet der Wiederaufbau des letzten Ruinenteils. Dies melden die Dresdner Neuesten Nachrichten am 11. Januar 2005. Der Wiederaufbau entsteht nach Plänen des Architekten Peter Kulka (Köln/Dresden) (siehe BauNetz-Meldung).
Der im Zweiten Weltkrieg am stärksten zerstörte Ostflügel, in den zu DDR-Zeiten eine zusätzliche Bresche für einen Kran geschlagen wurde, soll wie geplant im Jahre 2006 zum 800-jährigen Stadtjubiläum im Rohbau stehen.
In diesen ältesten und sensibelsten Bereich des künftigen Museumsschlosses wird die Rüstkammer einziehen. Die erhaltenen historischen Keller sollen in das geplante Museum zur Schlossgeschichte integriert werden. Die Baukosten betragen 45,3 Millionen Euro.
Zentrum der Anlage ist der „Riesensaal”, der in seinen Dimensionen wieder hergestellt werden soll. Die historische Gewölbedecke soll nach Kulkas Vorstellungen mit einem Metallgewebe nachgezeichnet werden. Die sich diagonal kreuzenden Profile der Deckenbekleidung sollen dabei zum einen die markante Parallelverschiebung der Raumwände, andererseits die unterschiedlichen Achsmaße der Fensterpfeiler überspielen.