In Dessau wurde am 30. Juli 2001 offiziell mit den ersten Arbeiten für den Neubau des Umweltbundesamtes (UBA) begonnen.
Realisiert wird das Projekt von den Berliner Architekten Sauerbruch & Hutton, die 1998 den Wettbewerb für das Bauvorhaben gewonnen hatten (BauNetz-Meldung vom 25.05.1998).
Das Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs auf der Brache des Dessauer Gasviertels. Im Zuge der Baumaßnahmen werden kontaminierte Flächen saniert und die bestehenden Bauten des Wörlitzer Bahnhofs und einer alten Gasgerätefabrik in den Komplex integriert.
Das Projekt soll als ein Demonstrativvorhaben für ökologisches Bauen verstanden werden. Da das Umweltbundesamt immer wieder auf die Vorteile ökologischen Bauens hingewiesen habe, sei es „eine Frage der Glaubwürdigkeit, diesen Ansprüchen auch mit dem eigenen Neubau gerecht zu werden“, erklärte dazu der Vizepräsident des Umweltbundesamtes, Kurt Schmidt.
Neben der kompakten Gesamtform und einer hohen Außenwanddämmung soll auch der Einsatz erneuerbarer Energien zu einer positiven Energiebilanz des Gebäudes beitragen.
Durch die mäandernde Form des Neubaus wird ein Großteil des Grundstücks der Öffentlichkeit als Park zur Verfügung stehen. Der in dem sogenannten „UBA-Forum“ liegende Haupteingang erschließt die öffentlichen Bereiche des Amtes wie z.B. die Bibliothek, den Informationsbereich und den Kongress-Saal. Die übrigen Bereiche des Komplexes werden über die an das Forum anschließenden überdachten Atrien betreten.
Die Fertigstellung des Neubaus ist für Oktober 2004 vorgesehen, bereits im Dezember 2004 sollen dann die 800 Mitarbeiter der größten deutschen Umweltbehörde von Berlin nach Dessau umziehen.
Ein Lageplan, ein Modellfoto und ein Grundriss des 1. OG sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Sauerbruch & Hutton).
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 05.10.2000 anlässlich der Übergabe des „Wörlitzer Bahnhofs“ und im Webauftritt des Umweltbundesamtes.