Am 10. Juni 2005 fand im österreichischen Raiding die Grundsteinlegung für den Neubau des „Franz-Liszt-Zentrums“ statt. Das Konzerthaus entsteht nach den Plänen des niederländischen Architekturbüros Kempe Thill (Rotterdam).
Das Atelier Kempe Thill hatte bei einem entsprechenden Ideenwettbewerb im Jahr 2004 den zweiten Platz belegt. Im darauf folgenden Verhandlungsverfahren hatte sich das Projekt der Niederländer zur Realisierung empfohlen (BauNetz-Meldung vom 1. 2. 2005).
Die Gesamtkosten für den Neubau neben dem Geburtshaus des Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt sollen 5,8 Millionen Euro betragen.
Der Konzertsaal mit 600 Sitzplätzen im Garten des Geburtshauses im burgenländischen Raiding ist für Kammermusikaufführungen bestimmt.
Der Entwurf sieht einen klaren, symmetrischen und zurückhaltender Baukörper vor, der im Zusammenhang mit der umgebenden, dörflichen Bebauung qualitätvolle Außenräume erzeugt. Den geschlossen Kubus öffnen die Architekten im Erdgeschoss mit einen großflächigen Fensterausschnitt. Das den Konzertsaal umgebende Foyer im Innern wird so in den Außenraum erweitert.
Die Fertigstellung des Hauses ist für das Liszt-Jahr 2006 vorgesehen.